D.4: Methodenkoffer zur Quantifizierung des Prozesspotentials von Digital Health Tools
Kontext und Ziele
Kontakt: Prof. Dr. Alfred Angerer (ZHAW)
Digital Health Anwendungen versprechen zwar grosse Effektivitäts- und Effizienzgewinne für das Gesundheitswesen, ein messbarer Nachweis ist aufgrund fehlender Daten jedoch oft schwierig. Dieser Herausforderung sieht sich auch heyPatient gegenüber. Mit ihrer App "mobile Health as a Service" werden PatientInnen und Leistungserbringer entlang der verschiedenen Behandlungspfade miteinander verbunden. Die digitale Lösung dient dabei als Austausch- und Strukturierungsplattform. So können Termine koordiniert und Dokumente ausgetauscht werden. Bisher kann heyPatient jedoch seine Versprechen nicht mit konkreten Zahlen belegen und somit quantifizieren. Diese bisher ungelöste Frage im Bereich der Digital Health Solutions soll im Rahmen dieses Subprojektes "Methodenkoffer zur Quantifizierung des Prozesspotentials von Digital Health Tools" am Beispiel heyPatient beantwortet werden und für andere Digital Health Tools generalisiert werden.
Geplante Ergebnisse
Zu diesem Zweck wird ein standardisierbarer, skalierbarer Methodenkoffer zur Nutzenberechnung ("Quantificator") entwickelt. Der Quantificator soll es heyPatient (und künftig auch anderen AnbieterInnen von digitalen Gesundheitsanwendungen) zukünftig erlauben, ihre Digital Health Solution zu evaluieren und daraus den Nutzen für die verschiedenen Anspruchsgruppen (PatientInnen, Mitarbeitende, Organisation, etc.) zu quantifizieren. Dieser Methodenkoffer soll aus drei Bestandteilen bestehen: a) der Schnell-Quantifizierer zeigt bereits in den Akquisitionsgesprächen welcher Impactbereich pro investiertem CHF aus der App resultiert, b) der Situations-Analysierer evaluiert mittels Prä-/Post Messung den effektiven Nutzen, welcher aus dem Einsatz der App für die verschiedenen Anspruchsgruppen resultiert, c) das Evaluationsengine gibt an, wie der Effekt der Intervention statistisch korrekt nachgewiesen werden kann.
Beitrag zur Gesamt-Innovation
Mit Hilfe eines skalierbaren, anpassbaren Digital Health Methodenkoffers stehen nutzen-orientierte, transparente Entscheidungsgrundlagen bereit, Projektentscheide können fundierter gefällt werden und die digitale Transformation in Spitälern kann gezielt erfolgen, indem die knappen Ressourcen effektivitätsmaximierend eingesetzt werden.
Wissensbeiträge aus dem Projekt
Welche Erkenntnisse haben wir aus der Literatur zur Beurteilung des Nutzens von Digital Health Lösungen?
Die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung stellt unser Gesundheitssystem vor zahlreiche Herausforderungen. Die Europäische Kommission geht davon…
Wie beurteilen Schweizer Spitäler Digital Health Lösungen?
Digital Health Lösungen – wie die Plattform von heyPatient – versprechen grosse Effektivitäts- und Effizienzgewinne. Diese liegen einerseits in der…
PartnerInnen
Auf einer gefestigten Partnerschaft fusst der Erfolg, daher ist in das Projekt auch eine grosse Anzahl an PartnerInnen miteinbezogen, mit deren Beteiligung der ganzheitliche Erfolg garantiert ist: