D.2: Innovation mit Impact: Evidence-based Innovation
Kontext und Ziele
Kontakt: Dr. Martin Feuz
Etwa 90% der Innovationsprojekte scheitern. Mit Evidence-based Innovation wollen wir die vielversprechendsten Projekte früher identifizieren und systematisch zum Erfolg führen.
Eine bekannte und folgenschwere "Pathologie" im Innovationsprozess ist "To stop too late". Aufgrund der besonders hohen Komplexität im Gesundheitswesen sind digitale Innovationsprojekte, die sich erst spät in der Entwicklung als wenig erfolgsversprechend entpuppen, besonders kostspielig. So werden Ressourcen für Vorhaben aufgewendet, die nur geringe Erfolgschancen haben und der Start für möglicherweise erfolgreichere Projekte wird verzögert.
Zusätzlich gab es in den letzten 20 Jahren viele neue Ansätze in Grossunternehmen zu innovieren (Human Centric Design, Design Thinking, Lean Startup, Business Model Innovation) und Innovation-ManagerInnen haben sich unterschiedliche Methoden angeeignet. Dies führt öfters zu einem methodischen "Durcheinander" und trägt gerade im Gesundheitswesen grosse Risiken zum Scheitern mit sich.
Folglich soll das in diesem Projekt zu entwickelnde und validierende Evidenzbasierte Innovationstoolkit (EbiT) dabei helfen, methodisch zielgerichteter zu innovieren und mit Evidenz eine gemeinsame Basis zur Entscheidungsfindung zu schaffen. Dadurch können erfolglose Projekte frühzeitig im Innovationsprozess identifiziert und knappe Ressourcen in vielversprechende Vorhaben investiert werden. Digitale Innovation und Digital Health eignen sich besonders, um mittels eines evidenzbasierten Vorgehens frühzeitig zu validieren und Risiken zu minimieren.
Geplante Ergebnisse
Das Ergebnis ist ein Innovationstoolkit, das ausgewählte Vorgehensweisen aufzeigt, die dabei unterstützen relevante Evidenz zu generieren und zu messen. Wir entwickeln zudem eine Evidenz-Skala, um zu beurteilen, wie sicher wir aufgrund der vorhandenen Evidenz sein können, dass die erhoffte Wirkung einer Innovation eintreffen wird. Mittels dieser Skala können Innovationsvorhaben miteinander hinsichtlich ihres Potenzials und der dafür nötigen Evidenz verglichen werden. Zudem soll längerfristig ein Benchmarking möglich sein, das eigene Werte mit Werten der Branche vergleicht und dabei Standard-Evidenzwerte für spezifische Vorhaben in einer Branche festlegt. Unternehmen, die mit dem Innovationstoolkit (EbiT) arbeiten, erhalten vorgängig ein Training, das ihnen die Grundlagen und das methodische Rüstzeug für evidenzbasiertes Arbeiten vermittelt.
Beitrag zur Gesamt-Innovation
Das zu entwickelnde Toolkit, das über unterschiedliche Innovationsansätze hindurch einen gemeinsamen Nenner (Evidenz) schaffen will, ist die Hauptinnovation dieses Projekts. Es ist das erste Toolkit, das Risiken in Innovationsprojekten gezielt und rechtzeitig mittels Evidenz erkennen und reduzieren und so die Entscheidungsfindung bei Innovationsvorhaben erleichtern soll. Dadurch wird es möglich sein, die Erfolgsrate von Innovationsprojekten systematisch zu verbessern und knappe Ressourcen (Budget und Zeit) dort einzusetzen, wo ein Mehrwert geschaffen werden kann.
PartnerInnen
Auf einer gefestigten Partnerschaft fusst der Erfolg, daher ist in das Projekt auch eine grosse Anzahl an PartnerInnen miteinbezogen, mit deren Beteiligung der ganzheitliche Erfolg garantiert ist:
Forschungsteam
Dr. Martin Feuz
Alexandra Staub
Marilou Jobin
Christian Hertach
Masterarbeiten
Wide Obradovic
Maranatha Appius
Robin Hartmann
Marc Imfeld
Linda Aerne
Luke Albright
Vielen Dank für Review und Feedbacks gehen an:
MSc Innovation & Entrepreneurship Klasse 2022
Friendly folks from Headbits: Dom Zünd, Louisa Clark
Matthias Koller
Daniel Boos
Gesine Dittrich
Myvienne Nguyen
Ruzbeh Tadj
Friendly folks at Hudson Goodman: Paolo del Ponte, Christian Ziegler und Francesco Bosia
Ben Graziano
Richard Bläse
Kontakt
Dr. Martin Feuz
Institut für Innovation & Entrepreneurship
ZHAW School of Management and Law
8401 Winterthur
+41 (0)58 934 46 80
www.zhaw.ch/de/sml/institute-zentren/iie/entrepreneurship/